»Respekt!«-Person des Monats – Aman Ezaz

Aman Ezaz, Jahrgang 1973 und Bankangestellter, ist »Respekt!«-Person des Monats Oktober 2010 und zugleich die allererste Person, der diesen Titel verliehen bekam.

Warum ich in diesem Blog über ihn berichte hat zwei Gründe. Zuerst einmal finden wir Aktionen gegen Rassismus und für Integration gut und unterstützen diese. 
Des weiteren war Aman Esaz unser erster Praktikant vor rund fünfzehn Jahren, als wir noch unser Büro in Frankfurt hatten. Aus dieser Zeit rühren bis zum heutigen Tag noch enge Kontakte. Er ist und bleibt einfach unser ‘schwarzes Kind’.

Am 10. Oktober 2010 wurde auf der Frankfurter Buchmesse das erste Mal der Titel »Respekt!«-Person des Monats vergeben. Ausgewählt für diesen ehrenhaften Preis hat die Redaktion von »Respekt!« Aman Ezaz, der sich seit 20 Jahren ehrenamtlich als Jugendtrainer in Frankfurt am Main engagiert und dessen Lebensgeschichte uns besonders beeindruckt hat.

Wir stellen Ihnen hier den Artikel vor, der im aktuellen Querpass – Magazin für Fußball & Kultur veröffentlicht ist:

»Als 10jähriger aus Eritrea geflüchtet, wuchs Aman Ezaz in Frankfurt am Main in der Kinderheimat Reinhardshof, einer evangelischen Jugendhilfeeinrichtung, und zeitweise bei Pflegeeltern auf.
Seine leiblichen Eltern verlor er schon früh im Krieg, und als kleines Kind sein linkes Auge bedingt durch eine schwere Krankheit. Aber Aman Ezaz ist glücklich – denn er selbst hat den Krieg und seine Krankheit überlebt.

Aman Ezaz arbeitet heute ehrenamtlich als Jugend-Fußballtrainer bei der TSG 51 in Frankfurt am Main. Der Fußball habe ihm damals nach seiner Ankunft in Deutschland geholfen, sich zu integrieren und die deutsche Sprache zu lernen. Auch wenn das erste Wort, dass er damals lernte »Arschloch« war.
Eine von vielen Erfahrungen eines eritreischen Jungen, der sich nach der Flucht aus Afrika in Nieder-Erlenbach, einem nördlichen Stadtteil von Frankfurt, wiederfand und einleben musste.

Im Fußballverein hat Aman Ezaz schließlich Freunde und eine Gemeinschaft gefunden, die ihm Halt gibt. Aus Dankbarkeit für diese Erfahrungen engagiert er sich schon seit seinem 15. Lebensjahr als Trainer.

Was hat das »Respekt!«-TV-Team besonders an ihm beeindruckt? Sein fröhlicher Optimismus und seine positive Lebenseinstellung. »Menschen wie Aman Ezaz sind die wahren Helden unserer bunten Republik. Solche Vorbilder verdienen das Silberne Lorbeerblatt. Viel eher als die Nationalmannschaft, die für viel Geld nur ihren Job tut«, so Lothar Rudolf, Gründer und Initiator der »Gemeinnützigen Respekt! Kein Platz für Rassismus GmbH«.«

Hier ein Video über Aman Ezaz.

Falls Sie die Initiative ‘Respekt! Kein Platz für Rassismus’ ebenfalls unterstützen möchten würden wir uns sehr freuen.

Aman – wir sind glücklich, Dich zu kennen!

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