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Klebstoffeinteilung – Kontaktkleber

Kontaktklebstoffe

Den Abschluß unseres ersten Theorieblocks über Klebstoffe (physikalisch aushärtende Klebstoffe) bildet die Gruppe der Kontaktklebstoffe.

Wie die Nassklebstoffe können die Kontaktklebstoffe sowohl auf Lösemittel- als auch auf Dispersionsbasis sein.  Diese werden im Gegensatz zu den Nassklebstoffen nicht Nass in Nass sondern im Kontaktklebeverfahren verarbeitet. In der Regel sind hier die Lösemittelklebstoffe in der Überzahl. Es sind nur sehr wenige ‘echte’ Kontaktklebstoffe auf Wasserbasis auf dem Markt. Die Endfestigkeit von Lösemittelsystemen ist in der Regel höher als bei Dispersionskontakt-klebstoffen

Folgende Arbeitsweise wird dazu angewandt:

Nach dem Reinigen werden beide Klebeflächen gleichmäßig mit Klebstoff bestrichen. Anschließend  lässt man das Wasser bzw. Lösemittel (ca.10-15 min.)  ablüften, bis der Klebefilm sich trocken anfühlt. Bei der Fingerprobe darf er keine Fäden mehr ziehen und nur eine geringe Soforthaftung haben. Als nächstes müssen die Klebeflächen exakt zusammengefügt werden.

ACHTUNG!!! Eine Korrektur ist nicht möglich, d.h. schon bei der Vorbereitung ist auf äußerste Präzsion zu achten. Fehler führen meist zum Verlust des Bauteils.

Für eine gute Verklebung ist nicht die Länge des Druckes (nach dem Fügen) sondern die Höhe des Druckes maßgeblich, das bedeutet, dass die Klebeflächen kurz unter möglichst hohem Druck zusammenzupressen sind.

Durch das Pressen werden die Klebstoffschichten ineinander gedrückt. Hierbei bilden sich neue Keten und Querverbindungen aus. Anschließend verfestigen sie sich (kristallisieren). Die Verklebung ist sofort nach dem Fügen handhabungsfest, d.h. das Bauteil kann bewegt sollte aber noch nicht belastet werden. Die Endfestigkeit wird nach einigen Tagen (in der Regel bis zu 72 Std.) erreicht, nachdem auch die restlichen Lösemittel verflüchtigt sind. Die Endfestigkeit stellt sich nach dem Verdunsten des Lösemittels durch Kristallisierung der Harze ein, während dieses Vorgangs wird die Festigkeit stark erhöht.

Meistens werden  Polychloropren und Polyurethane als Basispolymere für diese Klebstoffe verwandt.

Anwendungen

Analog zu Lösemittelklebstoffen sollte auch hier mindestens ein Fügeteil durchlässig für das Lösemittel sein, da sonst die Aushärtung des Klebstoffes (siehe Endfestigkeit) zu lange dauert.

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Voraussetzungen, wie bei fast allen Verklebungen, sind auf tragfähige, trockene Untergründe.

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